MacBook für das Informatikstudium

Total
0
Shares
Ein Schwarzweiß Bild eines Laptops, einer Kaffeetasse und eines Buches
Bildautor: Negative Space | negativespace.co

Update für 2023. Ein schickes Design, ein gutes Betriebssystem, lange Akkulaufzeit und ein schlankes Gewicht. Das Apple MacBook ist nicht nur ein Arbeitslaptop, sondern wird auch oft als Statussymbol oder im Studium eingesetzt. Doch wie schlägt es sich im Informatikstudium? Ob ein MacBook Air ausreicht oder ein MacBook Pro die bessere Wahl für dich ist, das erfährst du in diesem Artikel.

MacBook Air oder MacBook Pro: Ausstattung

 

Zunächst müssen wir uns überlegen, von welcher Ausstattung wir denn überhaupt reden. Denn auch, wenn Apple dir viele Entscheidungen abnimmt, musst du beim Kauf trotzdem eine Ausstattung wählen. Welches der beiden MacBook Typen du nehmen sollst, erfährst du in den kommenden Kapiteln dieses Artikels. Es kommt immer darauf an, was du genau für dein Studium geplant hast.

Ein Programmierbuch, ein Laptop und ein Notizbuch
Bildautor: vanmarciano | pixabay.com

MacBook Air Ausstattung fürs Informatikstudium

Update 2023:

Mittlerweile hat Apple schon seit Ende 2020 die M1 Chips herausgebracht. Inzwischen sind bereits M3 Chips verfügbar. Die Frage ist also nicht mehr, ob du einen i3 oder einen i5 nehmen sollst sondern einen M1 oder M2. Zum aktuellen Stand gibt es noch keine MacBook Airs mit M3 Chip.

Hier habe ich eine sehr klare Antwort: Wenn du einen guten Deal für ein M1-MacBook Air bekommst, dann schnapp ihn dir. Die M1 MacBooks kosten derzeit je nach Deal zwischen 700 und 900€ in der 256 GB Variante und sind meiner Meinung nach in Sachen Preisleistung immer noch unschlagbar. Denk daran: Die M1 MacBook Airs sind komplett ohne Lüfter, dass heißt, dass sie in der Vorlesung absolut Lautlos sind.

Die Leistung reicht in jedem Fall. Es sei denn, du willst darauf professionell größere Software programmieren oder mit virtuellen Maschinen und Emulatoren arbeiten. Die 256 Speicher sind zwar etwas knapp bemessen, können aber durch eine externe SSD gut aufgewertet werden. Diese muss man dann zwar immer mitschleppen, aber für mich ist das besser als den hohen Aufpreis zur 512 GB Variante zu zahlen. Wenn du jedoch das Budget dafür hast, dann nimm gerne die 512. Schaden wird es nicht, insbesondere da das MacBook bei knappen Arbeitsspeicher dann auf die Festplatte mit Swap den Arbeitsspeicher gut auslagern kann.

Originalversion des Textes von 2020:

Wenn du dich für das aktuelle MacBook Air entscheidest, dann würde ich tatsächlich die Version mit 512 GB Speicher und i5 wählen. Auch wenn das Gerät teurer ist, macht es für das Informatikstudium einfach mehr Sinn.

Ja, sicherlich werden dir die meisten Professoren sagen, dass auch ein sehr schwaches Laptop ausreichen wird. Für die Mindestanforderungen im Studium wird auch ein i3 reichen.

Aber es wird der Zeitpunkt kommen, an dem du dich damit beschäftigst, wie deine berufliche Zukunft aussehen soll. Und in dem meisten Firmen werden Entwicklungsumgebungen und Tools eingesetzt, die für eine flüssige Arbeit etwas mehr Power brauchen.

Wenn du also bereits selbst Programme entwickeln möchtest und dir die gängigen Entwicklungsumgebungen ansehen willst, dann empfehle ich trotzdem einen i5, einfach wegen der zusätzlichen Power.

Auch 256 GB Speicherplatz ist nicht viel. Die sind Ruckzuck voll. Natürlich kannst du mithilfe von Cloud-Speichern einiges auslagern, aber für den schnellen Zugriff habe ich meine Daten immer gerne direkt auf dem MacBook.

MacBook Pro Ausstattung fürs Informatikstudium

Das MacBook Pro ist mit Apple Silikon eine andere Geschichte. Diese Modelle sind deutlich teurer als die MacBook Airs. Dafür sind diese nun aber mehr für professionelle Anwender gedacht. Bei der Größe bleibt alles beim alten. Hier habe ich im Originaltext aus 2020 einige gute Informationen geschrieben die immer noch gültig sind. Beim Prozessor werden alle gängigen Apple Silikon Chips ausreichen. Wenn du wirklich sehr viel programmierst und auch größere Projekte planst, würde ich dir zum M2 oder dem M1 Pro raten.

Wenn das Budget da ist, dann kauf dir gerne ein aktuelles M2 Pro Modell. Das hat noch längeren Support durch Apple und wird wertstabiler bleiben. Das gilt natürlich auch für den M3, allerdings ist meine Vermutung, dass die meisten Studenten dafür nicht das nötige Budget übrig haben.

Wenn doch, dann ist auch der M3 eine gute Wahl. Da ich aber den M2 bereits für einfache Studientätigkeiten zu overpowered finde, gilt dies natürlich auch für den M3.

Originaltext aus dem Jahr 2020

Zu diesem Zeitpunkt, zu dem dieser Artikel entsteht, ist das MacBook Air neuer als die aktuellen MacBookpro Modelle. Das bedeutet, dass hier auch neuere Generationen der Prozessoren verbaut sind.

Während im MacBook Air die 10te Generation von Intels Prozessoren eingesetzt wird, ist es im MacBook Pro noch die 8te oder 9te. Dies macht an der Leistung nicht unbedingt sehr viel aus, aber kann sich auf die Akkulaufzeit auswirken.

Da Vorlesungen aber zumeist nicht allzu lange dauern und man immer wieder mal eine Steckdose findet, sehe ich das als kein Problem an.

Die nächste Frage ist, welche Größe das MacBook Pro haben soll. 13″ oder 16″? Hier gibt es für mich nur eine Antwort: Nimm die 13″ Version.

Dank der hohen Auflösung und dem kristallklaren Bild ist die kleinere Version des MacBook Pro absolut ausreichend. Durch das geringe Gewicht und die geringe Höhe passt das MacBook Pro 13″ auch noch mit einem schützenden Case in jeden Rucksack.

In Vorlesungen passt es sehr leicht auch auf kleine Tische und schmale Plätze in gut befüllten Vorlesungssälen. Aber auch Zuhause nimmt es auf dem Schreibtisch einfach nicht so viel Platz weg.

Auch hier empfehle ich mindestens die Variante mit den 512 GB Speicherplatz. Im Bezug auf die Leistung, sollten alle Modelle ausreichend sein.

Allerdings sollte dir bewusst sein, dass es wahrscheinlich nicht mehr so lange dauert, bis eine neue Auflage des MacBook Pro kommt. Wenn dies der Fall ist, dann werde ich diesen Artikel updaten.

Kühlsystem

An dieser Stelle möchte ich noch etwas über die Leistung und das Kühlsystem sagen. Wer sich die Leistung des neuen MacBook Air und des MacBook Pro angesehen hat, dem ist wohl aufgefallen, dass die reinen Werte des Prozessors gar nicht so sehr voneinander abweichen. Zumindest in den schwächer konfigurierten Versionen des MacBook Pro.

Dennoch darf man bei der Betrachtung der Leistung nicht vergessen, dass das Kühlsystem im MacBook Pro deutlich leistungsfähiger ist wie das im MacBook Air.

Das bedeutet, dass der Prozessor nicht so lange im Turbo bleiben kann und viel schneller runter taktet.

Man darf hier also nicht rein auf die Werte sehen.

Update 2023:

Auch dies ist noch aktuell. Die Air-Modelle haben mit Apple Silicion keine Lüfter. Das ist kein Problem, wenn man nur kurze Tätigkeiten durchführt die Prozessorleistung benötigen. Zum Beispiel das öffnen eines Programmes oder das kurze Bearbeiten eines Bildes.

Führt man aber Tätigkeiten durch die länger Leistung benötigen, also über mehrere Minuten hinweg, dann wärmt sich das Gehäuse des MacBook Airs auf. Das ist gewollt, da dadurch die überschüssige Wärme aus dem Prozessor abgeführt werden kann. Allerdings hat das Gehäuse die maximale Temperaturaufnahme nach einigen Minuten unter Vollast erreicht.

Wenn dies passiert, drosselt der Prozessor die Leistung, da die Wärme nicht mehr schnell genug abgeführt werden kann. Die Pro-Modelle starten in diesem Moment die Lüfter und halten diese auf einer hohen Drehzahl. Dadurch wird der Prozessor gekühlt und kann länger die volle Leistung zeigen.

Wenn du also lange Kompilierzeiten hast oder Video bearbeitest bzw. konvertierst, solltest du zum Pro Modell greifen. Auch für Themen wie Maschine Learning wird oft über einen längeren Zeitraum Leistung benötigt.

macOS und die Software für das Informatikstudium

Eine Brille vor einem Bildschirm mit einer Entwicklungsumgebung und Code
Foto von Kevin Kufrom Pexels

Wenn man ein MacBook im Informatikstudium einsetzen möchte, darf man nicht vergessen, dass die meiste Software für Windows geschrieben ist.

Zwar geht man im ersten Moment vielleicht davon aus, dass in einem Informatikstudium hauptsächlich Software eingesetzt wird, welche auf UNIX oder Linux basierenden Betriebssystemen läuft, allerdings ist dies nicht immer der Fall.

Ich empfehle also zunächst einfach eine kurze E-Mail an die Studienberatung zu schreiben. Kläre am besten vorher ab, ob in deinem Studium Software eingesetzt wird, welche nur unter Windows läuft.

Selbst wenn, dann wäre das kein Problem. Du wirst immer Arbeitsstationen in der Uni verfügbar haben, auf welchen du arbeiten kannst. Am besten ist es aber immer noch, wenn alles auf dem eigenen Laptop funktioniert.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es nur sehr wenig Probleme geben wird. Und selbst wenn, dann lassen sich die meisten Probleme irgendwie lösen.

Einfachheit von Apple und macOS

MacBook für das Informatikstudium
Bildquelle: www.freestockphotos.biz

Das macOS und Apples Produkte richten sich an Kreative, welche Arbeit fertigbringen möchten. Und gerade das führt dazu, dass ein MacBook sehr gut für ein Informatikstudium geeignet ist.

Die Einfachheit und Produktivität sind genau das, was man in einem komplexen MINT-Studiengang benötigt.

Da macOS auf UNIX basiert, steht dir aber trotz allem immer ein mächtiges Terminal zu Verfügung, sodass du auch hier gut mit Programmen ohne grafische Oberfläche umgehen kannst.

Hast du zusätzlich noch weitere Produkte von Apple, wie zum Beispiel ein iPad oder ein iPhone, dann wirst du merken, dass diese Produkte sehr gut zusammenarbeiten.

In deine Entscheidung sollte also auch einfließen, ob du bereits Apple Produkte besitzt oder sowieso vorhast dir noch mehr Produkte dieses Ökosystems zu kaufen.

MacBook zum Programmieren

Ein Laptop mit Notizbuch.
Bildautor: www.pexels.com/@negativespace

Wie ich vorhin schon erwähnte, kannst du auch auf einem MacBook Air programmieren. Von der Leistung her wirst du für die kleinen Programme im Studium keine Probleme bekommen.

Schwierig wird es erst, wenn du beginnst große und komplexe Programmierumgebungen einzusetzen. Neben den Studieninhalten noch das Programmieren zu lernen ist eine ordentliche Herausforderung.

Deswegen ist es gut möglich, dass du in der Programmierung überhaupt nicht über kleine Programme hinaus kommst. Wenn doch, dann wirst du aber zusätzliche Rechenkraft und mehr Arbeitsspeicher zu schätzen wissen.

Knifflig ist es vor allem mit dem Arbeitsspeicher. Viele meiner Kommilitonen sagen, dass auf macOS 8 GB RAM perfekt für alles im Studium ausreicht. Für das Lernen, insbesondere beim Studienstart, wird dies auch ausreichen. Aber mein Tipp: Informiere dich, mit welchen Programmen in deinem Studium gearbeitet wird.

Aber auch hier zeigt es sich wieder deutlich, dass der Anwendungszweck wirklich alles ändern kann. Ich zum Beispiel beschäftige mich viel mit der Entwicklung von mobilen Anwendungen, also Apps für Android und iOS.

Hier würden mir persönlich 8 Gigabyte RAM niemals ausreichen. Allein Android Studio zusammen mit einem Emulator und ein paar Browserfenster bringen diese RAM-Konfiguration bereits an die Grenzen.

Ich lasse mich aber nicht gerne von Hardware einengen. Lieber gebe ich etwas mehr aus und muss dann nicht ständig darauf achten, dass mir nicht der Speicherplatz oder der Arbeitsspeicher ausgeht.

Deswegen meine Empfehlung: Wenn du damit rechnest mit Entwicklungsumgebungen wie Visual Studio, Android Studio, IntelliJ oder ähnlichen Größenordnungen zu programmieren, dann würde ich dir 16 GB RAM empfehlen.

Das kann bei einem MacBook Pro aber schnell sehr teuer werden. Du musst also hier selbst abwägen. Sicherlich ist es möglich die benannten Programme bei 8 GB RAM zu betreiben.

Du wirst eben nur merken, dass du irgendwann einige deiner Browserfenster schließen musst, wenn du deinen Emulator und deine Entwicklungsumgebung dazu offen hast.

MacBook zum Studieren

Ein Apfel auf einem Buch.
Bildautor: jarmoluk | pixabay.com

Für das reine Studium, also ohne das Programmieren nebenbei, reichen 8 GB Arbeitsspeicher absolut aus. Auch das MacBook Air ist hier eine sinnvolle Wahl. Apple bietet viele Programme, welche deine Produktivität steigern.

Für Recherchearbeiten und das Schreiben von längeren Texten bietet das neue MacBook Air dazu noch eine sehr gute Tastatur und eine gute Akkulaufzeit.

Dies lässt sich aber auf jedes Studium verallgemeinern. Wenn du keine Programme einsetzen wirst, welche viel Leistung benötigen und wirklich nur auf die typischen Büroanwendungen setzt, dann wird jedes MacBook ein zuverlässiger Begleiter sein.

Auch zum Netflix schauen und etwas Multimedia ist ein MacBook bestens geeignet, solange man keine extrem hohe Auflösungen haben möchte.

Weitere Vorteile des MacBook im Informatikstudium

Das MacBook hat gegenüber Windows Laptops einige Vorteile. Hier möchte ich noch zwei große Vorteile aufzählen, welche ich als äußerst wichtig erachte.

Das Trackpad

Ein MacBook auf einem Tisch.
Foto von cottonbro auf Pexels

Das MacBook besitzt ein wahrlich einzigartiges Trackpad. Für alle, welche noch kein MacBook in der Hand hatten kann ich eines eindeutig sagen: Es gibt kein Windows Laptop welches eine vergleichbar gute Erfahrung bietet.

Zunächst einmal ist es wirklich sehr groß. Deutlich größer als das von den meisten anderen Laptops. Mehr Fläche bedeutet einen leichteren Umgang beim Bewegen des Mauszeigers auf dem Bildschirm.

Dazu kommt noch, dass obwohl das Trackpad mehr Platz einnimmt, links und rechts genug Platz ist um die Hände bequem zum Tippen abzulegen. Das kann oft bei kleineren Laptops ein Problem sein. Aber sowohl beim MacBook Pro als auch beim MacBook Air gibt es hier keine Probleme.

Die Oberfläche des Trackpad ist glatt und man kann sein Gerät darüber prima steuern. Aber für mich ist das beste Feature Force Touch. Im Gegensatz zu den normalen Tasten, welche so gut wie alle Laptops über oder unter dem Trackpad anbringen, wird beim MacBook ganz darauf verzichtet.

Stattdessen kann man an jeder Stelle auf dem Trackpad einen Klick durchführen. Dazu drückt man einfach etwas fester auf das Pad.

Für das Informatikstudium ist dies besonders Sinnvoll, weil du oft in engen Vorlesungssälen keinen Platz hast neben deinem Laptop eine Maus zu plazieren.

Doch mit dem MacBook ist dies kein Problem. Aus meiner eigenen Erfahrung kann man auch mehrere Studen nur mit dem Trackpad programmieren. Und wer schon einmal mit einem Windows Laptop ohne Maus längere Zeit programmiert hat weiß, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist.

Time Machine

MacBook für das Informatikstudium
Bildautor: Startup Stock Photos | startupstockphotos.com

Schon seit dem ich das erste mal wichtige Daten auf einem Computer abgelegt habe, suche ich nach einem guten Backup-System für Windows. Datensicherung ist wichtig. Wenn du dich bisher noch nicht darum gekümmert hast, dann wird es späterstens jetzt Zeit.

Festplatten fallen aus. Das ist einfach eine Tatsache. Ob SSD oder HDD, kein Speichermedium hält ewig. Oft passieren diese Ausfälle sehr plötzlich.

Aber nicht nur der Ausfall von Speichermedien birgt eine Gefahr. Auch Malware wie Ransomware, welche deine Daten verschlüsselt, kann alle deine Daten unwiederruflich zerstören. Zwar ist Malware unter macOS weniger ein Problem, aber so ganz sicher ist man nie.

Deswegen ist ein ordentliches Konzept zur Datensicherung wichtig. Was du jetzt machen kannst ist, dich mit den verschiedensten Programmen und Konzepten zu beschäftigen. Du kannst dir anschauen was inkrementelle und differentielle Backups sind. Du kannst dir komplexe Pläne ausdenken und kleine Skripte schreiben, welche deine Daten für dich sichern.

Entweder das alles, oder du schaltest in Mac einfach Time Maschine ein. Fertig.

Tatsächlich ist es so einfach. Time Maschine ist eine wirklich gute Software welche Datensicherung für den normalen Nutzer einfach durchführbar macht. Alles was du tun musst ist eine externe Festplatte an deinen Mac anschließen und Time Maschine das OK geben diese Festplatte zu nutzen.

Time Maschine kann nicht nur dein System wiederherstellen sondern macht auch noch stündliche sicherungen deiner Daten. Das bedeutet, dass du jederzeit Stundenweise auf einen älteren Stand deiner Daten zugreifen kannst.

Vielen Programme für Windows und Linux sind ähnlich mächtig. Allerdings sind diese dann meist deutlich komplexer und erfordern einarbeitung. Oft kosten diese Programme auch einiges.

Bis heute habe ich noch keine einfache und genauso gute Lösung zur Datensicherung auf Windows oder Linux gefunden. Deswegen ist Time Maschine ganz klar ein Bonuspunkt für das Betriebsystem von Apple.

Nachteile vom MacBook für das Informatikstudium

Bisher hab ich nur von den positiven Seiten gesprochen. Und das macht auch Sinn, weil du sicherlich nach einer konkreten Entscheidung für dein Studium suchst. Aber auch ein MacBook hat nicht nur Vorteile.

In diesem Kapitel möchte ich auch noch ein wenig auf die Nachteile eingehen. Sicherlich hast du in diesem Artikel schon einiges davon raushören können.

Das Hauptargument ist einfach, dass ein MacBook teuer ist. Für Studenten oft deutlich über dem verfügbaren Budget. Dann stellt sich die Frage, ob man wirklich sein ganzes Geld für ein so teures Gerät ausgeben möchte oder das Geld nicht doch für etwas anderes ausgibt.

Für diesen Preis bekommt man natürlich ein gutes Betriebssystem und ein gut durchdachtes Gerät, die Frage ist nur, ob dies zwingend notwendig ist. Es kommt sicherlich auch immer darauf an in welcher Programmiersprache zu deine Programme schreiben wirst.

Eine Alternative wäre zum Beispiel sich für 400€ ein gebrauchtes altes Laptop in der Buisness-Klasse zu holen. Beispielsweise ein Thinkpad oder ein HP Elite. Am besten nach alten Geräten von Firmen schauen, die sind zumeist gut gepflegt haben.

Als angehender Informatiker kannst du hier gleich ein wenig das basteln anfangen und Windows sowie Linux parallel installieren. Damit ist gemeint, dass du die Festplatte teilst und zwei Betriebsysteme auf das Laptop installierst.

Bei der Leistung wirst du hier sicherlich Abstriche machen müssen. Aber wenn du etwas länger suchst wirst du merken, dass du mit gebrauchten Laptops bei der Leistung gar nicht so sehr hinterher hängst. Vor allem die schwächsten Konfigurationen von MacBooks kannst du bei gebrauchten Windows Laptops von der reinen Austattung her mit deutlich weniger Geld erstehen.

Ich möchte hier auch gar nicht behaupten, dass dies die gleiche Nutzererfahrung sein wird. Doch für einen Studenten mit wenig Geld würde ich in keinem Fall empfehlen, dass du dein ganzes Geld für ein Gerät ausgibst.

Aber vielleicht interessierst du dich ja eher für einen PC oder ein Tablet?

Schreibe gerne in die Kommentare, was du für ein Gerät hast. Was mich auch sehr interessiert: Welchen Studiengang studierst du genau? Eher Technische Informatik oder vielleicht Medieninformatik? Ich freue mich auch immer über eine Bewertung. Wirklich helfen kannst du mir auch, wenn du diesen Beitrag in sozialen Netzwerken teilst!

Ich hoffe dieser Artikel über das MacBook fürs Informatikstudium hat dir geholfen. Ich wünsche dir viel Erfolg im nächsten Semester oder bei deinem Studienanfang.

Titelbild: Foto von Negativespace auf von Pexels

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Wenn dir der Artikel gefallen hat:
Was hältst du von diesem Thema? Der Informatikstudent ist ein kleiner Blog und für mich ein Hobbyprojekt. Du kannst mich unterstützen, in dem du diesen Beitrag teilst, auf deiner Website verlinkst oder einen Kommentar schreibst. Für dich ist es nur ein kurzer Aufwand, aber mir zeigt es, dass dir der Blog gefällt. Das motiviert mich, mehr Artikel zu schreiben. Schau dich auch gerne nach weiteren Artikeln auf dem Blog um. Vielleicht hilft dir ja noch etwas weiter?

- Daniel
4 comments
  1. Mac für ein Informatikstudium, während gefühlte 90% der Firmen unter Windows arbeiten? Und dann Bootcamp/Dualmodus? Das ist wie einen Porsche mit Fiatmotor zu fahren.
    Apple verliert selbst im Bereich Presse, Foto und Design immer mehr Boden, aufgrund antiquiertem OS nonTouch und daraus mangelhafter Innovationen.
    Es reicht eben nicht mehr das haptische Macbook nur immer kräftiger zu releasen – das können andere auch.
    Zum Glück gibt es den Beitrag zum Surface, der das ein wenig relativiert, wenn auch “unterschwellig abwertend” am Ende. Wenn ein Mac bei geringerem oder gleichem Preis weniger Flexibilität als das Surface zu bieten hat, liegt es auf der Hand oder nicht?
    Wenn da nicht immer die Sache mit Prestige und Schubladen wäre, das Marketingexperten besser durchschauen.

    1. Lieber Jörg,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich, dass du uns deine Meinung mitteilst und auch Kritik an dem Artikel äußerst. Toll, dass du den Artikel über das MacBook und auch über das Surface gelesen hast.

      Ich finde es interessant, dass du findest, dass der Artikel über das Surface unterschwellig abwertend geschrieben ist. Ich werde mir das noch einmal genauer ansehen!

      Die Leser hier wollen zu meist meine Meinung zu Themen. Die Artikel über das MacBook und das Surface wurden sich sehr oft gewünscht. Dabei schreibe ich nicht ganz neutral, da die Leser eben Wert auf meine Meinung zu diesen Themen legen.

      Trotzdem versuche ich Themen von verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Deswegen finde ich es super, wenn du hier Kommentierst. So kann ich die entsprechende Stelle noch einmal prüfen.

      Hinterlasse doch gerne auch einen Kommentar bei anderen Artikeln. Ich freue mich über jede konstruktive Kritik!

      Bezüglich deiner Anmerkung, dass die meisten Firmen Windows nutzen: Da hast du wirklich recht! Ich denke, dass Informatiker nach dem Studium eine große Auswahl an Arbeitsfeldern und Tätigkeiten haben. Deswegen ist es gut, wenn man immer sehr flexibel ist. Dazu gehört es auch, sich mal mit anderen Beitriebsystemen zu beschäftigen.

      Datenauswertung und maschinelles Lernen wird zum Beispiel oft unter Linux durchgeführt. Und in Richtung Medieninformatik ist es gut möglich, dass man beim zukünftigen Arbeitgeber ein MacBook zur Verfügung gestellt bekommt. Auch die Entwicklung von Apps für iOS ist hier ein Anwendungsfeld.

      In diesem Artikel habe ich beleuchtet, wie sich ein MacBook fürs Informatikstudium eignet. Dabei bin ich weniger auf den Beruf nach dem Studium eingegangen. Vielleicht werde ich dies noch ergänzen.

      Ich freue mich über weitere Kommentare von dir.

      Viele Grüße
      Daniel

  2. Macs haben gerade unter Entwicklern ihre große Fangemeinde. In meinem Team arbeitet über die Hälfte der Entwickler mit MacBooks (Entwicklungsumgebung meist IntelliJ, lokale Entwicklung mit Node.js). Was loben sie daran? MacOS hat nativ eine bash mit dabei (hilfreich bei der Arbeit mit git), die man mit Windows erst dazu installieren muss. Macs sind bei vergleichbarer Hardwareausstattung schneller für unseren Entwicklungs-Use Case. Ein neuer lokaler Build hat bei meinem Kollegen (Macbook mit i7 und 16GB) etwas halb so schnell gedauert wie bei mit (Thinkpad mit i7 und 32GB).

    Viele Grüße,
    Uwe

    1. Fangemeinde hin oder her, die nehme ich bei Apple wirklich nicht mehr allzu ernst, nachdem als Antwort auf das Surface Studio ein Macbook Pro mit lächerlicher Touchbar bejubelt wurde.
      OSX ist zwar kompakt mittlerweile, aber weder innovativ und auch an sein Limit gekommen, und der notwendige Umbau des OSX für Touchoptimierung hat Microsoft schon “schmerzlich” hinter sich gebracht – den steinigen Weg Symbiose iOS/OSX hat Apple noch vor sich – vielleicht sogar verpennt.
      iOS als StudiumTool in form des iPad Pro ist auch nicht das gelbe vom Ei.
      Das es dedizierte Nischen gibt in denen Mac’s die Nase vorne haben, bestreite ich nicht, aber das zu Preisen die weit über einem 2in1 Gerät wie dem Surface Pro i7 liegen. Anonsten macht es wenig Sinn über Studentenbudgets zu reden, aber gleichzeitig die Preistreiberei von Apple auszublenden.

      Ich habe glücklicherweise noch den direkten Vergleich zur nativen Chip Ära vor Intel, auch was die Preise angeht, vom heutigen Service ganz zu Schweigen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Was dir auch gefallen könnte