Werkstudentenjob im Informatikstudium

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Ein Bürotisch mit einem Computer und einem Telefon darauf.
Bildautor: aracelymitsu @ pixabay.com

Solltest du neben dem Informatikstudium einen Werkstudentenjob annehmen? Dabei gibt es viele Faktoren, welche du beachten musst. Geld, Zeit und Organisation sind nur drei der vielen Blickwinkel, aus denen man dieses Thema betrachten muss.

Warum du dir überlegen solltest, dir einen Werkstudentenjob im Informatikstudium zu suchen

Ein Student sitzt mit den Armen über den Kopf verschränkt auf einer Bank
Bildautor: Insmam Kahn | www.pexels.com/@inzmam-khan-368018

 

Studenten haben es nicht immer leicht. Die Selbstorganisation verlangt einem einiges ab und Geld ist auch nicht immer genug da.

Klar gibt es Ausnahmen. Wer kennt sie nicht, die Studenten die mit einem teuren Auto, Anzug und Apple Vollausstattung den Campus betreten.

Aber die meisten von uns haben immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Keine Angst, du bist hier nicht alleine.

Aber warum erzähle ich dir das hier? Weil ein Werkstudentenjob nicht nur hilft dir deine nächste Mahlzeit auf den Tisch zu bringen oder deine Freunde zu einem Bier einzuladen.

Nein, ein Werkstudentenjob bringt mehr. Er gibt dir einen ersten Einblick in die Arbeitswelt. Das ist nicht zu unterschätzen!

Aber ich bin zu schnell. Lass uns zunächst auf die Vorteile eingehen, bevor ich dir am Ende noch erzähle, warum das ganze vielleicht doch keine so gute Idee ist.

Lass dich überraschen!

Vorteile eines Werkstudentenjobs

Das Wort "LEARN" auf Holzblöcken geschrieben
Bildautor: Wokandapix | pixabay.com

Im folgenden Abschnitt liste ich einige Vorteile auf, die so ein Werkstudentenjob mit sich bringt. Du weißt noch mehr? Dann lass gerne einen Kommentar da!

Du bekommst als Werkstudent einen ersten Einblick in die Berufswelt der Informatik

 

Es gibt so viele Studenten, die nach ihrem Studium keine Ahnung haben was sie eigentlich machen sollen. Ja wirklich, da wird einem immer gesagt man hätte so gute Berufschancen. Aber was bedeutet das eigentlich? Warum hat man denn so gute Berufschancen? An den Mathekursen kann es ja wohl nicht liegen. Und die paar Semester in denen man etwas mit C, C++ oder Java herumspielt? Das macht einen für eine Firma doch nicht wertvoll, oder?

Nein, nicht wirklich. Was Firmen wollen, sind produktive Informatiker. Um produktiv zu sein und der Firma einen Mehrwert zu bieten, musst du dir Fähigkeiten beibringen.

Was gibt es da besseres, als direkt in eine solche Firma hereinzuschauen? Noch erwartet man nichts Großes von dir. Jeder Firma ist klar, dass Werkstudenten zu anfangs nicht den großen Mehrwert bieten.

Aber es ist ein gegenseitiger Austausch. Du lernst die Firma kennen und die Firma lernt dich kennen. Das ist eine super Sache!

Damit kannst du dir nach dem Studium einiges an Bewerbungsarbeit sparen. Denn die Firma kennt dich ja schon und weiß wie du arbeitest.

Es gibt dir also nicht nur die Gelegenheit erste Erfahrungen im Beruf  zu machen, sondern auch der Firma dich als potenziellen Kandidat für einen Job zu finden.

Deine finanzielle Situation bessert sich

 

Am Ende des Monats nicht genug Geld? Das kenn ich! Aber hier kann man etwas dagegen tun. Eine gute Finanzplanung ist hier sicherlich der erste Schritt.

Aber irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man einfach nicht mehr sparen kann oder will.

Dann muss eine neue Einnahmequelle her. Mit einem Werkstudentenjob kannst du dann das Sammeln von Erfahrungen zusammen mit einer besseren finanziellen Situation kombinieren.

Große Sprünge wirst du dir sicherlich immer noch nicht erlauben können. Aber ist gut für die Psyche, wenn man die Geldsorgen etwas reduzieren kann.

 

Denke an deine Abschlussarbeit

 

Am Ende deines Studiums wirst du eine Abschlussarbeit schreiben. Das kann eine Bachelor- oder auch eine Masterarbeit sein.

Dabei hast du an den meisten Hochschulen zwei Möglichkeiten. Du schreibst die Arbeit intern, innerhalb der Hochschule, oder extern in einer Firma.

Beides hat Vor- und Nachteile. Vielleicht sollte ich darüber mal einen eigenen Artikel schreiben. Wenn du etwas darüber lesen möchtest, dann lass mir gerne einen Kommentar da!

Wenn du deine Abschlussarbeit in einer Firma schreibst, dann ist es immer gut, wenn du die Firma bereits kennst. So entfällt die Zeit der Einarbeitung in die Organisationsstrukturen in der Firma. Auch die Kennenlernphase wird verkürzt, sodass du dann gleich mit deiner Abschlussarbeit starten kannst.

Da die Zeit bei einer Abschlussarbeit eigentlich nie ausreicht, kommt die zusätzliche Zeit also gut gelegen.

Und dann ist da natürlich noch der Vorteil, dass dich die Firma schon kennt. Wenn du als Werkstudent eine gute Arbeit ablieferst, dann ist es sehr sicher, dass dich eine Firma deine Abschlussarbeit bei ihnen schreiben lässt.

Gut zu wissen

Ein Werkstudentenjob muss immer neben einem Studium erfolgen und darf dabei nur eine gewisse Stundenanzahl ausmachen. Dabei gilt eine Stundengrenze von maximal 20 Stunden pro Woche. Es gibt auch noch weitere Aspekte zu beachten, wie Versicherungen  (z. B. die Krankenversicherung) und auch sonstige Abzüge. Diese Fallen bei den meisten Gehältern für Werkstudentenjobs aber sehr gering aus.

Diese Stundengrenzen müssen beachtet werden, da sonst ggf. höhere Abgaben anfallen.

Nachteile eines Werkstudentenjobs

Ein Student steht alleine am Strand
Bildautor: Lukas Rychvalsky | www.pexels.com/@lukas-rychvalsky

Ein Werkstudentenjob bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile für dich. Damit du eine informierte Wahl treffen kannst, erzähle ich dir nun auch etwas über die negativen Aspekte.

Ein Werkstudentenjob kostet dich Zeit

Die meisten Werkstudentenjobs kosten dich 20 Stunden die Woche. 20 Stunden die Woche sind fast die Hälfte eines Vollzeitjobs.

Das ist eine Menge Zeit, welche du in dein Studium stecken könntest. Ein Informatikstudium ist nicht leicht, deswegen musst du dir gut überlegen, ob du diese zusätzliche Belastung durchhältst.

Schließlich hilft dir ein Werkstudentenjob auch nichts, wenn du deswegen durch alle Prüfungen fällst.

Wenn du dir einen vernünftigen Wochenplan erstellst, insbesondere bei einem Onlinesemester, dann kannst du dir einen Überblick über deine freien Zeiten verschaffen.

Schaue in deinem Kalender nach, ob du noch freie Zeitslots findest, die du für deinen Werkstudentenjob nutzen kannst. Wenn deine Zeitslots sehr verteilt sind, dann versuche deinen Wochenplan umzustellen.

Wenn das nicht geht, dann hilft es vielleicht die Lernzeiten durch passende Lernmethoden zu reduzieren.

 

Psychische Belastung

Bist du eine Person, die ein Thema gedanklich sofort abschließen kann, wenn sie aufhört daran zu arbeiten?

Viele Studenten betrachten nur den zeitlichen Aspekt, den ein zusätzlicher Job mit sich bringt. Was man aber nicht vergessen darf, ist die psychische Belastung, die damit ein herkommt.

Vielleicht klingen 20 Stunden zusätzliche Arbeit für dich zunächst nicht viel. Bedenke dabei, dass du nach Feierabend nicht sofort abschalten kannst.

Oft dauert es eine Weile, bis du in deinen Gedanken damit abschließen kannst. In dieser Zeit wird es dir schwierig fallen fürs Studium zu lernen.

Deswegen empfehle ich, dass du bei deiner Zeitplanung unbedingt auch Pausenzeiten mit ein rechnest.

Wenn du dann feststellst, dass dir die Zeit nicht reicht, dann solltest du dir gut überlegen, ob du einen Werkstudentenjob annehmen möchtest.

Vielleicht kannst du auch mit der Firma reden, sodass du etwas weniger Stunden arbeitest. Manche Firmen sind auch mit nur 10 Stunden pro Woche einverstanden.

Was meinst du?

In diesem Artikel habe ich dir einige Vor- und Nachteile eines Werkstudentenjobs aufgezählt. Was mich jetzt besonders interessieren würde ist, was du von dem ganzen Thema hältst.

Hattest du schon ein Werkstudentenjob? War es dir zu viel oder bist du gut damit klargekommen? Hast du viel programmiert oder hast du andere Tätigkeiten durchgeführt?

Vielleicht planst du ja auch, dir demnächst einen Job zu suchen.

Egal was: Wir wollen es wissen. Schreib uns gerne in den Kommentaren und werde damit Teil der Community! Ich freue mich!

Wenn du noch mehr über das Thema Werkstudentenjob in der IT lesen möchtest, finde ich den Artikel von get-in-it sehr gut.

 

Viele Grüße

Daniel

Quelle des Titelbildes:

Bildautor: aracelymitsu @ pixabay.com

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- Daniel
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